Wie der Name vermuten lässt, ist die Cröllwitzer Pute, - die Trägerin des so attraktiven Farbenschlages der Truthühner, im gleichnamigen Ortsteil von Halle, oberhalb der Saale, erzüchtet worden. Die Wildputen, ursprünglich in Mittel- bis Nordamerika beheimatet, fanden nach der Entdeckung Amerikas den Weg nach Europa. Die ersten sollen um 1530 nach Deutschland gelangt sein. Sehr viele Frauen beschäftigten sich mit den Truthühnern. Das lag ganz einfach an der familiären Zuständigkeit der Damen dieser herrschaftlichen Häuser für Küche und Erziehung. Zielstrebig befasste sich der Herauszüchter Beek mit der Erzüchtung der „Cröllwitzer“. Veranlasst wurde er zu dieser Neuzüchtung, weil unsere deutschen Puten in allen Farben verhältnismäßig klein waren. Nur unter den Kupfer-Puten, die damals in der Umgebung von Camburg an der Saale gehalten wurden, fand man größere Tiere. Von ihnen nahm er die Hennen und setzte dazu einen belgischen Hahn. Die Nachkommen hatten eine ganz besondere Feinheit im Fleisch.